Johannissee in Bielefeld Machbarkeitsstudie zum Bau der Johannisbachtalsperre
Nach Fertigstellung des Obersees, als Vorsperre der lange geplanten Johannisbachtalsperre, wurde der Untersee nicht mehr gebaut. In den neunziger Jahren wurde über den Talraum kontrovers diskutiert und andere Nutzungen geplant.
Der Rat der Stadt Bielefeld beschloß 1998 für die Johannisbachaue eine Studie in Auftrag zu geben, die einen See zur Freizeitnutzung beinhalten sollte. Die “Planungsgemeinschaft Johannissee” unter Leitung von Prof. Obermeyer hat ein dreistufiges Vorgehen mit intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit und Betroffenen vorgeschlagen und wurde beauftragt.
Unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Balance zwischen verkehrs- und wasserbaulichen Notwendigkeiten, ökologischen Qualitäten sowie den finanziellen Erfordernissen, wurde ein ca 50 ha großer See entworfen, der dem Hochwasserschutz und der Erholung dient.
Um die Durchgängigkeit des Johannisbaches wiederherzustellen und die Verlandung des Obersees zu stoppen wird der Johannisbach insgesamt an das nördliche Ufer des Sees verlegt. Die Speisung der Seen erfolgt durch einen Teilstrom des Johannisbaches, vom Obersee über ein Feuchtgebiet mit Bodenfiltern in den Johannsissee. Über ein Auslaufbauwerk mit Wasserkraftanlage am Staudamm wird das Wasser in den Johannisbach zurückgegeben.
Mit dem Bau des Johannissees soll ein Stück Infrastruktur geschaffen werden, das den Naherholungswert wesentlich verbessert und um eine neue Komponente ergänzt. Besucher aus dem Umland sollen angezogen und ein attraktiver Standort für die Baulandentwicklung geschaffen werden. Für die Wirtschaft werden positive Effekte erwartet.
Planungsgemeinschaft:
ingenieurbüro obermeyer, Fugmann Janotta, GRi, Blomeier & Milzkott, PROSTADT
Umsetzung: geplant