Oranienburg – Wasserwanderstützpunkt
Mit der Landesgartenschau 2009 in Oranienburg soll die Innenstadt aufgewertet werden. Dazu soll die neue Stadtmitte in die historische Mitte Oranienburgs zurückverlegt werden. Ein Teil dieser Maßnahmen ist der Bau eines Wasserwanderstützpunktes an der Oranienburger Havel nördlich des Schlosses.
Zum Liegehafen am westlichen Havelufer mit einer Wasserfläche von 5.200 m² gehören Werks- und Liegehallen mit sanitären Anlagen. An dem Servicehafen, mit einer Wasserfläche von 1.400 m² mit Servicegebäude, Hafenmeisterei und Slipanlage am östlichen Havelufer, sind Caravanplatz, Fahrradverleihstation und PKW-Stellplatzanlage angeschlossen. Über eine neue Fußgängerbrücke werden beide Bereiche miteinander verknüpft.
Die Oranienburger Havel ist eine Bundeswasserstraße und dient im Bereich des Wasserwanderstützpunktes vorrangig der Hochwasserabführung. Der Hochwasserabfluss wird wegen der Abgrabungen eher positiv beeinflusst.
Die Hafenbecken haben bei einem mittleren Wasserstand 2,0m Wassertiefe. Die Sicherung der Uferkanten erfolgt meistens durch Stahlspundwände, die, wo möglich, rückverankert werden. Der Spundwandkopf und die Vorderseite der Spundwand werden zusätzlich – aus gestalterischen Gründen und zur Unfallverhütung – verkleidet. Die Uferkante an der Nordseite ist geböscht und mit einer bewachsenen Steinschüttung mit Spundwandfußsicherung gesichert.
Die Bootstege sind feste Steganlagen mit Haupt- und Nebenstegen, deren Tragkonstruktion aus verzinktem Stahl erstellt ist.
Auftraggeber Stadt Oranienburg
Planung ingenieurbüro obermeyer mit Büro Rose Fisch und Seebauer, Wefers & Partner
Bauzeit 2008
Kosten ca. 2,0 Mio € (Wasserbau, Ver- und Entsorgung)
Auftrag Lph 1-4, Tragwerksplanung